Bootsdiebstähle um knapp 14% gestiegen

Rekordergebnis: Fünf Ermittler melden ein Rekordergebnis bei den Sicherstellungen von gestohlenen oder unterschlagenen Wasserfahrzeugen und Außenbordmotoren.

 

Zusammen mit den zuständigen Polizeidienststellen gelang es, europaweit insgesamt 28 Sportboote, sieben Jetskis und 225 Außenbordmotoren im Gesamtwert von ca. 5,8 Millionen Euro sicherzustellen; das meiste davon in Deutschland. Trotz des erfolgreichen Einsatzes ist die Kriminalität bei Bootsdiebstahl um 13,8 Prozent gestiegen, bei Motoren um 7,7 Prozent. Die Ermittler geben die Gesamtschadenhöhe mit mindestens 11 Millionen Euro an. Die Schadenshöhe ergibt sich aus dem Trend zum Diebstahl größerer Außenborder, welche oft einen hohen vierstelligen Wert haben. Mehr als die Hälfte der Sportboote wurde in Brandenburg, Berlin, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern entwendet; die Mehrzahl der Außenbordmotoren wurde in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gestohlen. Die Fahnder prognostizieren einen weiteren Anstieg, denn die Hochsaison ist erfahrungsgemäß im Sommer. „Als Prognose nehmen wir an, dass die Zahlen mindestens gleich bleiben, vermutlich aber sogar noch ansteigen werden“, heißt es beim  Kompetenz-Zentrums Bootskriminalität Baden-Württemberg auf Nachfrage von SKIPPER.

Ein Beispiel für die erfolgreiche Ermittlungsarbeit: Im Februar 2014 wurden in Baden-Württemberg vier Männer als Außenborder-Diebe entlarvt. Der Kleintransporter, den die Männer fuhren, beinhaltete drei Außenbordmotoren. Entgegen deren Aussage, diese seien rechtmäßig erworben, ergaben die Ermittlungen, dass sie in der Nacht zuvor in Seerhein gestohlen wurden.