Ribeye TS 400 Open

Flinker Wasserfloh

Seit der Anhebung der Führerscheinfreigrenze von 3,7 auf 11 kW, also von 5 auf 15 PS, erfreuen sich handliche
Kleinboote einer regen Nachfrage. Den SKIPPER-Test auf der Unterelbe absolvierte ein ausgesprochen kompaktes Gespann – die Ribeye TS 400 Open in Kombina
tion mit einem Yamaha-F15CES-Viertakt-Außenborder.

Der wendige Gummiflitzer ist im Vergleich mit den noch kleineren Ribeye-Varianten, die es in Längen von 2,40 m,
2,60 m, 2,74 m, 3,10 m, 3,48 m und 3,70 m gibt, ein richtig »erwachsenes« Bötchen. Dass die Ribeye TS 400 Open, die die Einstufungskriterien der CE-Kategorie C erfüllt und somit ohne Bedenken auf küstennahen Gewässern zum Einsatz kommen darf, zumindest auf dem Papier für sieben Personen oder eine maximale Zuladung von 680 kg konzipiert ist, bestätigt diese Feststellung. In der Praxis sollte man es allerdings nicht übertreiben und sich auf eine höchstens vierköpfige Besatzung beschränken. Ansonsten würde es im 305 x 75 cm messenden Innenraum ungefähr so beengt zugehen wie in einer Sardinendose …

Ein kurzes Fazit – die mit einem ebenso robusten wie leichtgewichtigen Alu-Rumpf auf sich aufmerksam machende Ribeye punktet durch gute Laufeigenschaften und ein unkompliziertes Handling. Der für einen Zweizylinder-Außenborder angenehm kultiviert klingende Yamaha F15CES reicht für führerscheinfreies Fahrvergnügen allemal aus. Hat man  eine amtliche Lizenz zum Führen eines Sportbootes in der Tasche, wäre selbstverständlich auch die höchstzulässige 20-PS-Maschine eine Überlegung wert. Bleibt die Kostenfrage: Als konsolenloses Grundmodell gibt es die Ribeye TS 400 Open für 3.500 Euro. Wer in sinnvolle Extras wie die mit 1.230 Euro gelistete Jockey-Sitzbank investieren möchte oder sich sogar die optionale
Deluxe-Konsole inklusive eines bequemen separaten Steuersitzes gönnen will, der muss zusätzliche 2.740 Euro in die Hand nehmen. Für den in jeder Hinsicht empfehlenswerten Testmotor werden 3.745 Euro aufgerufen. Nicht vergessen sollte man, dass ein Lenkungskit, eine Bordbatterie mit Halterung, die Yamaha-Fernschaltzüge und ein Montagesatz für die Steuerkonsole benötigt werden. Hinzu addieren sich die nicht unwesentlichen Einbaukosten, so dass dann unterm Strich weitere 2.195 Euro zusammenkommen.

Technische Daten

Länge über Alles: 4,00 m
Breite: 1,66 m
Innenmaße: 3,05 x 0,75 m
Schlauchdurchmesser: 0,45 m
Anzahl der Luftkammern: 4
Gewicht (o. Motor): 76 kg
CE-Kategorie: C
Max. Personenzahl: 7
Brennstofftank: 12 l (tragbarer Außenborder-Tank)
Baumaterial: Schlauch aus Hypatex-Gewebe, Rumpf aus Aluminium
Motorisierung: Außenborder (Normalschaft), zulässige Maximalleistung 14,7 kW (20 PS)
Grundpreis (o. Motor): 3.500 Euro, Preis des Testbootes mit optionaler Jockey-Lenkkonsole, kostenpflichtigem Einbauzubehör und fahrfertig montierter Testmotorisierung 10.670 Euro

INFORMATIONEN UND WERFT

Kai Schumann Boote & Motoren (offizieller Ribeye-Händler und
Lieferant des Testbootes), Tinsdaler Weg 163, 22880 Wedel,
Tel. 04103-14419, www.schumann-boote.de
Yamaha Motor Deutschland GmbH, Hansemannstr. 12,
41468 Neuss, »Ribeye Center«-Händleradressen unter
www.yamaha-motor.de

Den ganzen Test lesen Sie im SKIPPER 06/2016.
Text & Fotos: Peter Marienfeld

 

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